Auf dem Weg zur eigenen Tennisanlage

Die Suche nach einem geeigneten Standort für eine in die Zukunft weisende Sportanlage erwies sich als ein Weg durch ein Labyrinth.

Tennisspielende Söhne von Münstertäler Fußballpionieren erleben eine Neuauflage der Platzsuche, wie sie schon ihre Väter 60 Jahre zuvor erlebt hatten. Wurden den Fußballpionieren des Münstertales in den 20er-Jahren seitens der (noch wenig vom Fußballsport begeisterten) Bevölkerung noch viele Ressentiments entgegengebracht, so wiederholte sich dies in den 80er-Jahren bei den Tennisfreunden. Jetzt wirkte sich vor allem der Umstand schwerwiegend aus, dass die Gemeinde Münstertal in ihrem vorläufigen Flächennutzungsplan noch keine Fläche für Tennisplätze vorgesehen hatte.

Seit April 1977 stand die Vorstandschaft der „Tennisfreunde“ in ununterbrochenem Kontakt mit der Gemeindeverwaltung, mit dem Landratsamt, verschiedensten Fachbehörden und Politikern. Dabei ging es einzig und allein um die Ausweisung von Tennisgelände im Flächennutzungsplan.

Immer wieder zeigte sich im Münstertal diese Suche als besonders schwierig. Auf der einen Seite war in dem engen, landschaftlich so reizvollen Tale geeignetes, bauwürdiges Land unerschwinglich teuer, auf der anderen Seite konnten landwirtschaftlich genutzte Flächen den Landwirten nicht ohne Anbieten eines gleichwertigen Geländes entzogen werden. Die Suche nach einem Kompromiss gebärdete sich als äußerst schwierig und zeitraubend.

Nach einem Jahr des „auf der Stelle Tretens“ ergriff die Vorstandschaft die Initiative und erwarb westlich des Breitmattenweges ein ca. 1 ha großes Wiesengrundstück. Man glaubte im Verein zwar nicht, den idealen Standort gefunden zu haben, doch sah man in der Ausweisung aller in der Gemeinde benötigten Sportflächen im Gewann Breitmatte ein Fernziel; durch entsprechenden Tausch glaubte man, dem Ziel näher zu kommen.

Einer baldigen Ausweisung der Breitmatte als Sportstättengebiet stand aber bis 1981 die noch nicht festgelegte Trasse der sog. Entlastungsstraße entgegen. Um nichts unversucht zu lassen, bemühten sich die beiden Vorsitzenden Ebner und Eckert und die Gemeindeverwaltung unter maßgeblicher Mithilfe des Landtagsabgeordneten Gundolf Fleischer nach weiteren möglichen Standorten Ausschau zu halten. Flächen in den Gewannen Wogenbrunn, Dummesmatten/Dietzelbach und der Reitplatz St. Trudpert waren Gegenstand mehrerer Gemeinderatssitzungen, Behördenbesprechungen und Ortsbereisungen.

Als bester Standort kristallisierte sich nach langen Beratungen immer wieder das Gelände in der Breitmatte heraus. Nachdem das Vereinsmitglied Architekt Raupp schon seit 1978 immer wieder Pläne für die verschiedenen Standorte erstellt hatte, konnte er 1981 die endgültige und damit 6. Fassung der Planunterlagen erstellen. Die Pläne wurden sofort bei den zuständigen Behörden eingereicht; sie wurden jedoch erst weiterarbeitet bzw. weitergeleitet, nachdem der Gemeinderat über die Trasse der Entlastungsstraße in diesem Gebiet endgültig Beschluss gefasst hatte.

Ein Dankeschön!
Dank gebührt dem Chronisten Herrn Konrad Ruh und allen, die zum Gelingen dieser Schrift beigetragen haben.

Besonderer Dank gilt den Inserenten. Die Leser möchten wir bitten, diese Geschäfte bei Auftragsvergabe und Einkauf zu berücksichtigen.

Noch keine Kommentare zu "Auf dem Weg zur eigenen Tennisanlage"


    Kommentar hinterlassen

    Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.